Google passt Produktdatenspezifikation für Shopping-Anzeigen an

Google passt seine Anforderungen an Produktdatenspezifikation für Shopping-Anzeigen an. Wer im Merchant Center seinen Produktdatenfeed hochlädt, musste bisher auch für jedes Produkt die „Google Produktkategorie“ angeben. Dieses Attribut wird nun für alle Artikel optional. Wenn keine Google-Produktkategorie angegeben wird, will Google die Produktkategorie Ihres Artikels anhand interner Signale bestimmen. Damit will Google unter anderem die Datenqualität verbessern.

Was sind Google-Produktkategorien?

Mit dem Attribut google_product_category [Google_Produktkategorie] wird die Kategorie jedes einzelnen Artikels entsprechend der Google-Produkt-Taxonomie angegeben. Durch diese Kategorisierung der Artikel sollen Werbetreibende sicherstellen, dass ihre Anzeigen bei den richtigen Suchergebnissen ausgeliefert werden.

Die Herausforderung

Google stellt eine umfangreiche Liste von vordefinierten Produktkategorien zur Verfügung. Aktuell beinhaltet diese über 5000 verschiedene Kategorien. Je nach Produktsortiment kann es oft schwierig sein, die richtige Kategorie zu finden. Vor allem Shops, die Nischenprodukte anbieten, habe es oft schwer, diese einer richtigen Kategorie zuzuordnen.

Google schreibt vor, dass jeder Artikel eine Kategorie haben muss. Außerdem sollen Werbetreibende die Kategorie wählen, die den Artikel am besten beschreibt. Hier wird es oft kritisch: Wählt man die falsche Kategorie, wird das Produkt möglicherweise nicht den richtigen Nutzer angezeigt. Ist im Feed keine Google-Produktkategorie angegeben, wurde der Artikel bisher abgelehnt.

Das ändert sich

Ab dem 27. März 2019 wird das Attribut google_product_category [Google_Produktkategorie] für alle Artikel optional. Wenn keine Google-Produktkategorie angegeben wird, bestimmt Google die Produktkategorie der Artikel, heißt es in einer E-Mail, die an betroffene Google Merchant Center Accounts verschickt wurde. In so einem Fall weist Google dem Artikel automatisch eine Kategorie zu. Diese soll im Merchant Center auf der Produktdetailseite sichtbar sein.

Durch diese Änderung können einige der Artikel, die zuvor abgelehnt wurden, nun möglicherweise in Anzeigen verwendet werden. Zu beachten ist natürlich, dass dies sich auf Google Ads-Budget auswirken kann, da ja zusätzliche Produkte aktiv werden.

Weitere Änderungen bei Produktspezifikationen

Eine weitere Änderung betrifft Artikel, für die unter Umständen zusätzliche Attribute erforderlich sind. So sind für Artikel, die als bestimmte Unterkategorien der Kategorie „Bekleidung“ eingestuft werden, unter Umständen zusätzliche Attribute erforderlich, zum Beispiel size [Größe], color [Farbe], age_group [Altersgruppe] oder gender [Geschlecht] und/oder eine Kombination aus eindeutigen Produktkennzeichnungen. Wenn diese erforderlichen Attribute nicht angegeben werden, sehen die Werbetreibenden im Merchant Center auf der Seite „Diagnose“ aktuell entsprechende Warnungen. Ab Februar 2020 sollen Artikel abgelehnt werden, wenn Sie die fehlenden erforderlichen Attribute dafür nicht angeben.

Noch eine Änderung betrifft die Ads-Weiterleitung. Seit dem 30. Oktober 2018 ist paralleles Tracking für alle Google Ads-Konten erforderlich. Beim parallelen Tracking werden Nutzer nach dem Klick auf eine Anzeige sofort zur finalen URL weitergeleitet, während die Klickmessung im Hintergrund erfolgt. So werden Zielseiten schneller geladen. Ab dem 27. März 2019 muss im Attribut ads_redirect [Ads_Weiterleitung] dieselbe Domain angegeben sein wie in den Attributen link [Link] und mobile_link [mobiler_Link]. Wenn diese Werte unterschiedlich sind, löscht Google nun den Wert von ads_redirect [Ads_Weiterleitung]. Das kann dazu führen, dass die Klickmessung möglicherweise nicht mehr funktioniert.

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