Google Ads: Neue Messwerte für Anzeigenposition im Suchnetzwerk

Google Ads führt insgesamt acht neue Kennzahlen für die Anzeigenposition ein. Damit sollen die Werbetreibenden genauer erkennen können, wo ihre Anzeigen auf der Suchergebnisseite platziert waren.

Motivation

Für die Auswertung der Google Ads Kampagnen ist unter anderem wichtig zu wissen, wo genau auf der Suchergebnisseite die Anzeigen dargestellt werden. Bisher hat Google nur eine durchschnittliche Position dazu geliefert. Der zugehörige Wert sagt allerdings noch nichts darüber aus, ob die Anzeige oberhalb oder unterhalb der organischen Ergebnisse eingeblendet wurde. So kann die Anzeigenposition 1,0 auch die erste Position im Anzeigenblock unterhalb der organischen Ergebnisse bedeuten. Dies soll sich nun ändern. Google hat jetzt neue Kennzahlen in der Google Ads Oberfläche angekündigt. Diese sollen einen besseren Aufschluss darüber geben, wo die Anzeigen auf der Suchergebnisseite erscheinen.

Die neuen Kennzahlen im Überblick

Mit den neuen Kennzahlen will Google die Platzierung der Anzeigen etwas deutlicher machen. Dabei dreht sich alles um die Positionen oberhalb der organischen Suchergebnisse. Google unterscheidet zwischen den „oberen Positionen“ („Top Position“) und der „obersten Position“, also der „absoluten Top-Position“:

Google Ads: Top Position und Absolute Top Position
Google Ads: Top Position und Absolute Top Position (Bild: Google)

Folgende Werte stehen jetzt in der Google Ads Oberfläche zur Verfügung:

  • Impressionen (oberste Position) %: Der Prozentsatz der Anzeigenimpressionen, die an oberster Position über den organischen Suchergebnissen erzielt wurden.
  • Impressionen (obere Position) %: Der Prozentsatz der Anzeigenimpressionen, die oberhalb der organischen Suchergebnisse erzielt wurden.
  • Anteil an möglichen Impressionen im Suchnetzwerk (oberste Position): Die Impressionen, die Sie an oberster Position erzielt haben (das heißt, Ihre Anzeige erscheint ganz oben über den organischen Suchergebnissen), geteilt durch die geschätzte Anzahl an Impressionen, die Sie an dieser Position hätten erzielen können.
  • Anteil an möglichen Impressionen im Suchnetzwerk (obere Position): Die Impressionen, die Sie an einer der oberen Positionen (oberhalb der organischen Suchergebnisse) erzielt haben, geteilt durch die geschätzte Anzahl an Impressionen, die Sie an dieser Position hätten erzielen können.

Die ersten beiden Messwerte zeigen also genauer, wo die Anzeigen auf der Seite eingeblendet wurden. Die beiden anderen Werte zeigen, wie viele mögliche Impressionen die Werbetreibenden an den entsprechenden Positionen erzielen könnten. Damit erhalten sie auch die Information darüber, ob es möglich wäre, noch mehr Anzeigenschaltungen auf den Top-Positionen zu erreichen und damit die Sichtbarkeit der Anzeigen zu steigern.

Neue Messwerte für Anteile an entgangenen Impressionen

Neben diesen vier neuen Messwerten hat Google noch weitere neu eingeführt, ohne diese jedoch in der Ankündigung zu beschreiben. Die Information dazu findet sich erst auf den Hilfeseiten zu Google Ads. Ähnlich zu den allgemeinen Kennzahlen zur Sichtbarkeit („Impression Share“) gibt es auch für die obere und die oberste Position die Werte „Anteil an entgangenen möglichen Impressionen im Suchnetzwerk (Rang)“ und „Anteil an entgangenen möglichen Impressionen im Suchnetzwerk (Budget)“. Diese geben entsprechend an, welcher Anteil an möglichen Impressionen an der oberen bzw. der obersten Position wegen eines zu niedrigen Anzeigenrangs bzw. eines zu niedrigen Budgets verloren gegangen sind.

Fazit

Im Gegensatz zu „Durchschnittliche Position“ geben die neuen Messwerte nicht die Rangfolge Ihrer Anzeigen im Vergleich zu anderen an, sondern deren tatsächliche Position auf den Suchergebnisseiten. Damit wird die Auswertung etwas genauer. Auch können die Werbetreibenden, die bisher ihre Gebote abhängig von der Anzeigenposition optimiert haben, auf die neuen Messwerte zurückgreifen. Google will demnächst noch automatischen Gebotsoptionen in Google Ads einführen, die auf diesen neuen Messwerten basieren.

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